27.04.2005 - 160. Stundenlauf - PSV-Armada dominiert

Optimale Laufbedingungen sorgten am Dienstagabend nicht nur für gute Ergebnisse bei der 4. Auflage der Runners Point- Stundenlaufserie auf der PSV-Anlage "Am Galgenberg". So wurde auch erstmals in dieser Saison die Grenze von 200 Teilnehmern überschritten.
In die Siegesphalanx der Hausherren konnte einzig Holger Stoek einbrechen. Er hatte im Halbstundenlauf der Männer dem Vorjahressieger Jens-Peter Scholz erneut keine Chance gelassen, und gewann mit 8980 Metern. PSVer Scholz kam mit 8680 Metern auf Platz Zwei. Mit 8100 Metern wurde Peter Altner vom USV Halle Dritter. Einen Dreifacherfolg für den PSV gab es im Halbstundenlauf der Frauen. Hier siegte Maria Heinrich, mit neuer persönlicher Bestleistung von 7360 Metern, vor Katja Emmerling, die 7300 Meter schaffte. Christine Berger als Dritte kam auf 6700 Meter. Auch für Emmerling war das Hausrekord, was aber nicht reichte um ihren Vater, Egon Fuchs, zu besiegen. Der hatte mit 7340 Metern noch knapp die Nase vorn.
Uwe Emmerling, Stundenlaufsieger des Vormonats, war diesmal verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt. So musste er mit anschauen, wie sich sein Vereinskollege Steffen Blockus, zwei Tage nach seinem Sieg in Querfurt, erneut in blendender Verfassung zeigte. Der PSVer lief eine Stunde lang ein einsames Rennen an der Spitze und gewann deutlich mit 16790 Metern. Seine Vereinskollegen Harald Dümke und Lothar Rochau komplettierten mit 15880 bzw. 15660 Metern den Dreifacherfolg. Die Top-Leistung im Stundenlauf der Frauen ging durch Kathrin Jautze ebenfalls auf das Konto des PSV Halle. Sie stellte mit 14170 Metern einen neuen Vereinsrekord auf und verwies Vereinskollegin Ella Tendler, sie kam auf 12560 Meter, deutlich auf den zweiten Platz. Kathrin Wölfer vom ORCA Tauchclub Halle wurde mit 12050 Metern Dritte.
Neben den guten äußerlichen Bedingungen waren auch die Fangemeinden einiger Läufer mitverantwortlich für die guten Leistungen. Im späten Schein der Abendsonne erfüllten sie ihren besonderen Auftrag, die Läufer mit stetigen Anfeuerungsrufen voranzutreiben, perfekt. Beispielgebend dafür ist Turbine-Läufer Thomas Stirnagel, der nach seinem Debüt beim Hamburgmarathon vom Wochenende zur Saisonbestleistung getrieben wurde.

Text: Frank Berger