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31.10.2005 - 39. Harzlauf Thale

Am letzten Sonntag im Oktober findet alljährlich der traditionelle Harzlauf statt. Bei tollem Wetter mit teilweise mehr als 20°C(gefühlte Temperatur von Lothar) hatte man die Wahl ob man über 5 Km, 10 Km oder am Halbmarathon teilnehmen möchte. Während die halleschen Frauen lieber die kürzeren Strecken in Angriff nahmen, bevorzugten die Männer den Halbmarathon. Klar, für 5 Km in den Harz fahren lohnt nicht wirklich, zumal man beim Halbmarathon mehr vom schönsten Tal Europas- dem Bodetal- hat(O-Ton Lothar).
Auf der kurzen 5er-Strecke dominierten 2 junge Mädels aus der Region. Aber dann kam schon Ella Tendler. Die PSV-Seniorin lief auf Platz Drei ein. Der Sieg in der W40 war ihr somit gewiss. Monika Fischer, die regelmäßig an unseren Stundenläufen teilnimmt, war in der W50 erfolgreich. Völlig anders der Einlauf im 10 Km-Lauf. hier dominierten die Läuferinnen im gereiften Alter. Und was kann einem noch schöneres passieren als an seinem Geburtstag zu gewinnen. Gisela Seifert, die für den USV Halle startet, lief als Gesamtsiegerin nach 43:04 min ins Ziel, und machte sich wohl selbst ihr schönstes Geschenk. Ihr Alter verraten wir hier nicht, aber nur soviel, sie gewann auch die Altersklasse W50. Den Erfolgen der Frauen wollten die Männer natürlich in Nichts nachstehen, wobei hier gesagt werden muss dass die Trauben beim Halbmarathon bedeutend höher hingen. Dass auf Lothar Rochau Verlass ist bewies er wieder eindrucksvoll. Der PSVer kam als Fünfter des Einlaufes ins Ziel und war wieder einmal der überlegene Sieger der M50. Zweiter wurde der Hallesche Ultra-Läufer Gerald Dudacy, der jetzt für den SSC Hanau/Rodenbach startet. Mit im Feld auch die beiden USVer Axel Halle und Hans-Jürgen Kurz. Während es für Axel nichts zu holen gab sprang für den "Kurzen" Platz Drei in der M65 heraus. Hier siegte erstmals wieder der Laufverrückte mit der künstlichen Hüfte, Klaus-Dieter Albrecht aus Calbe.
Das Beste wie immer am Ende. Nachdem man den Lohn für die Mühen und Strapazen erhalten hat (Siegerehrung) muss man natürlich wieder seine Nährstoffdepots auffüllen. Also ging's für Lothar und Ella ab in ein Restaurant zur Einnahme des Mittagsmahles. Wenn also unser Lothar erfolgreich war ist er nach dem Wettkampf meist heiß auf eine Fischmahlzeit. Wenn die dann noch draußen im Fluss Rumschwimmen umso mehr. Da er offensichtlich eine besondere Beziehung zu Fischmahlzeiten hat, gibt's auch fast immer die passende Pleite dazu, was da hieß: Fisch kalt, Lothar sauer, Lothar meckern, Kellner in Zugzwang. Das Ergebnis kennen unsere Insider die mit Lothar öfters zu Wettkämpfen reisen schon beim Lesen dieser Zeilen. Richtig: Es gab wie immer einen Extraeisbecher und Kaffe für Lothar und Ella auf Kosten des Hauses. Stellt sich mir die Frage: Warum passiert mir nie so etwas? Traue ich mich nicht mich zu beschweren oder liegt es daran das ich Fisch verschmähe? Ich denke es liegt wohl am Fisch…

wir machen jetzt wirklich Schluss mit den Ergebnissen:

5 Kilometer
1. Enrica Heidenreich, wJB, ASV Sangerhausen, 16:55 min
2. Amela Terzic, wJA, Harzgebirgslauf 1978 e.V., 20:29 min
3. Gesamt/ 1. W40, Gabriele Tendler, PSV Halle, 20:40 min
1. W50, Monika Fischer, Halle-Volkssport, 23:28 min

10 Kilometer
1. Gesamt/ 1. W50, Gisela Seifert, USV Halle, 43:04 min
2. W50, Sigrid Schwarz, SV Medizin Quedlinburg, 47:54 min

21,1 Kilometer
1. Gesamt/1. M30, Andre Nowack, Seesen, 1:17:32 h
2. Gesamt/1. M40, Matthias Formella, VfB Germania Halberstadt, 1:20:49 h
3. Gesamt/1. M45, Reinhard Löppen, SV Emsetal, 1:17:08 h
4. Gesamt/2. M45, Harald Loof, Oschersleben SC, 1:18:56 h
10. M45, Axel Halle, USV Halle, 1:46:08 h
5. Gesamt/1. M50, Lothar Rochau, PSV Halle, 1:23:52 h
2. M50, Gerald Dudacy, SSC Hanau/Rodenbach, 1:33:57 h
1. M65, Klaus-Dieter Albrecht, TSG Calbe/Saale e.V., 1:44:36 h
3. M65, Hans-Jürgen Kurz, USV Halle, 2:00:51 h

Text: Frank Berger