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14.09.2008 - 1. Wasserturmlauf in Halle - Auf der Erfolgstreppe?

Nachdem ich letzte Woche die Ausschreibung für den Wasserturmlauf entdeckt hatte, war ich mir schnell sicher: das probier ich! Es galt eine Einführungsrunde von 300 Metern zu laufen und anschließend 200 Stufen im Wasserturm zu erklimmen. Das sollte doch für einen faulen Sprinter irgendwie machbar sein! Also machte ich mich auf den Weg, diesmal gecoacht von Maria. Zunächst standen wir am falschen Wasserturm in Halle, bevor wir den richtigen in Halles Süden ansteuerten. Nach der Startnummernausgabe war klar, dass ich im vierten Lauf ran durfte. Zunächst versuchte Samuel Diedering im zweiten Lauf sein Glück, doch schon auf der Einführungsrunde musste er einen Konkurrenten vorbeilassen. Im Turm reichte dann seine Kraft nicht mehr und weitere 2 Läufer zogen teilweise mit hartem Körpereinsatz an ihm vorbei. Im dritten Lauf stand Patrick Kelling an der Startlinie und hatte Glück, dass er seinen Lauf dominieren konnte und somit ungehindert die Treppen noch oben eilen konnte. Nur am Ende ließ etwas die Koordination nach und er war froh die Ziellinie in der Kuppel zu erreichen. Nun durfte ich die Herausforderung wagen. Die Einführungsrunde lief ich als Sprinter sehr mutig und nur ein Läufer lief vor mir in den Turm ein. Auf den beiden ersten Absätzen konnte ich jeweils 2 Treppen mit einmal nehmen, bevor auf der engen Wendeltreppe die Kraft weg war und ich in den Eintreppenrhythmus wechselte. Die letzten Schritte zur Ziellinie waren aufgrund der festen Oberschenkel eine echte Qual für mich. Aber wir alle hatten es geschafft!

Bei der abschließenden Siegerehrung staunten wir nicht schlecht, dass Patrick bei den Männern bei starker Konkurrenz den dritten Gesamtrang belegen konnte. Noch besser erging es mir! Überraschend gewann ich mit großem Vorsprung die weibliche Konkurrenz und freute mich über das Preisgeld, einen Wassermaxx, eine Fahrt mit der Feuerwehrleiter und einem tv - Halle Interview! Da staunt man nicht schlecht, was der rührige Verein Wassertürme e.V. auf die Beine gestellt hat.

Text: Sylvia Christoph