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10.04.2016 - 26. Hannover-Marathon - Besser als die Hahner-Twins - das LAV-Trio

Am Wochenende des 09/10. April 2016 startete die 26. Auflage des Hannover-Marathons.
Neben den berühmten Zwillingen hatte sich auch das Halle-Trio bestehend aus Christoph Renftle, Klaus Bentele und Matthias Allmich auf den Weg gemacht, um die persönliche Bestzeit nach unten zu schrauben.

Nach der Anreise am Samstag und der Abholung der Startunterlagen stand als nächstes die Auffüllung des Kohlehydratspeichers auf der Tagesordnung. Nachdem der Italiener vor der Haustür bereits eine Schlange nur für die nächsten Sitzplätze aufwies, entschlossen wir uns der Hannoveraner Systemgastronomie in Form der Kette “Vapiano” eine Chance zu geben.
Ein Fehler. Die Speisenbestellung gestaltete sich fast genauso zäh wie die schließlich verspeiste Lasagne. Selbst Vapiano schien dies einzusehen und verzichtete - wenn auch wohl eher unabsichtlich - auf die Berechnung einiger Getränke.

Der nächste Morgen ließ mit guten Frühstück den Gedanken an den abendlichen gastronomischen Fauxpax jedoch fast vergessen machen und irgendwie hatten wir ja auch noch vor einen Marathon zu laufen.

Ines und Sohn Tim - als unsere Team-Begleitung - hatten bereits die notwendigen Team-Schnappschüsse vor dem Hotel und am Start organisiert.

An den Startblöcken konnten wir feststellen, das wohl niemand in Block B starten wollte. Man kann es vielleicht auf den Fotos sehen, soviel Platz zur Vorbereitung in den letzten paar Minuten hat man wirklich selten.


26. Hannover Marathon

Es ging los und wir hatten unsere Uhren auf ein Durchschnittstempo von 4:44 eingestellt. Damit sollten die erhofften 3:19:59 erreicht werden. Den Streckenverlauf kann man auf der Website schön betrachten. Der Verlauf ist angenehm flach, man kommt unter anderem beim NDR vorbei, am Maschsee, am Schauspielhaus und läuft durch den Schlosspark.  

Hin und wieder standen Bands an der Strecke und bei km 10 warteten Ines und Tim mit Plakat und Getränken. Alles lief gut, das Tempo stimmte und gemeinsam blieben die nächsten Kilometer mit geringen Abweichung im Plan. Die Halbmarathonmarke überquerten wir bei 1:40 und ein paar km später zogen wir das Tempo sogar auf 4:40.

Bis Km 30 blieben wir 3 zusammen. Hinter dem Erfrischungspunkt versorgte Ines die Mannschaft nochmal mit Spezialgetränken.

Dannach sollte jeder laufen was der “Tank” hergab. Funktionierte bei Klaus und Christoph gut, bei Matthias leider nur für ca. 1km. Danach kam der Mann mit dem “Hammer” und es lief nichts mehr. Kein Krampf, kein Ziehen nur pure reine Erschöpfung (die eigentlich erst hinter der Ziellinie auftreten sollte ;-). Weder Motivationshilfe durch Klaus, noch Gels oder Cola halfen. Es wurde nur noch ein langsamer und furchtbarer Lauf über die letzten 12km. Klaus und Christoph konnte das geforderte Tempo halten und sich gegenseitig durch den Schlosspart “pushen”. Fast zeitgleich mit 3:22:31 (Christoph - neue persönliche Bestzeit) und 3:22:39 - Klaus erreichten sie das Ziel.

Matthias hatte sich dann mit reinem Überlebenswillen in 3:31:38 ins Ziel gekämpft.

Die Nachversorgung beim Erdinger-Bier ließ die Lebensgeister langsam zurückkehren. Da unser Hotel in Laufweite war, konnten wir sogar im Zimmer duschen bzw. baden.

Die Torte war verdient!

Die gemeinsame Belohnungstorte beendete den Marathon dann offiziell ;-). Wer genaue Zeiten etc. anschauen möchte kann das hier tun.

http://www.marathon-hannover.de/ergebnisse/ergebnisse.html

Text: Matthias Allmich/Foto: Ines Schwab, Christoph Renftle