16.06.2013 - Tag 9 - Östersund – not only home of biathlon

Die Stadt Östersund ist nicht nur wenn es schneit ein Ort zum Verweilen. Sie liegt am Storsjön, einem großen und weit verzweigten See, der zum Fischen, Boot fahren und Umwandern einlädt. Luftlinie 40km vom Zentrum entfernt findet man die Berggruppe Oviksfjällen mit seinem Chef, dem 1371m hohen Väster-Aradalen. Der hat selbst heute am 16. Juni noch Schnee und wir hoffen sehr, dass der nicht zu uns runter schwappt. Der Tag war das Wetter betreffend zweigeteilt. Bis 13 Uhr blieben wir trocken und wohl gelaunt, danach wurden wir nass und einsilbig. Doch wie das so ist im Leben, auf Regen folgt Sonne. Jetzt scheint sie wieder.

Schwedischer Schilderwald mit Läufern

Schwedischer Schilderwald mit Läufern

Geräusche: Liebe Leonie, liebe Liese, meine liebe Emma. Wenn man beim Laufen aufmerksam die Öhrchen spitzt kann man ganz verschiedene Geräusche wahrnehmen. Das Geräusch, das Steffens und meine Füße auf dem Asphalt verursachen, manchmal im Gleichschritt, manchmal eben nicht. Steffens Atem in meinem Nacken. Das Rauschen des vielen Wassers in den Bächen, die Reifengeräusche der Autos, den Wind in meinen Ohren und das Zwitschern der Vögel. Besonders häufig hört man hier den Kuckuck.

Eine Antwort zum Losungs-Quiz haben wir bereits erhalten. Klaus ist sich sicher, dass es sich um einen jungen Elch handelt, dessen Vater Halbitaliener ist. Lieber Klaus, das können wir nicht gelten lassen, da es schlichtweg falsch ist. Sorry, aber du musst weiterhin in der Heide trainieren.

Übrigens, gedacht habe ich bei Kilometer 12 an diejenigen, die sich 10 Uhr in der Heide zum sonntäglichen Longjog treffen. Wahrscheinlich habt ihr aber nicht solch ein Tier getroffen wie wir heute. Unser erstes Rentier!! Eigentlich waren es zwei, aber die Rentierkuh (wass’n Wunder!) präsentierte sich lang und breit vor Kathrins Kamera. Nach diesem guten Start hätten wir nix dagegen wenn es irgendwann noch einen Elch, frei lebend versteht sich, vor die Linse gäbe.

Was guckst Du?

Was guckst Du?

Die morgige Etappe führt uns nach Hammerdal. Da wollen wir mal hoffen, dass das kein schlechtes Omen ist.

Euer Holgerson