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03.10.2024 – 29. Geiseltalseelauf

Wie immer zum Tag der Deutschen Einheit lud das Organisationsteam um Sven Rosenbaum zum Geiseltalseelauf mit Start und Ziel an der Seebrücke in Braunsbedra ein – und das schon zum 29. Mal. Bei kühlen Temperaturen und einer steifen Briese starteten Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Region über 3, 7, 11,5 Kilometer oder dem Halbmarathon. Hinzu kamen noch Kinderwettbewerbe und die Walker*innen. Neben den ganzen anderen Laufwettbewerben, die zu diesem Zeitpunkt stattfanden, hatte wohl auch das Wetter seinen Anteil daran, dass die Teilnehmerfelder nicht ganz so groß waren, wie in den letzten Jahren. Nichtsdestotrotz nahm eine kleine Delegation des LAV´s die kurze Anreise auf sich, um unseren Verein würdig zu vertreten. Martin Wohlgemuth, Uwe Pantke, Jana und Jascha Timm starteten auf der halben Distanz. Und man muss sagen, das taten sie mit Bravour. Doch dazu später mehr. Die Strecke führte zuerst Richtung Frankleben, wo nach 4,5km eine 180 Grad-Wende vollzogen wurde. Diese konnte man nutzen, um seinen enteilten Kontrahenten oder Verfolgern nochmal tief in die Augen zu sehen und seine Renntaktik anzupassen. Auf leicht welligem Untergrund ging es zurück zur Marina und weiter Richtung Stöbnitz. Hier wartete bei Kilometer 15 der einzige Anstieg des Tages, der nochmal zu Attacken einlud oder sinkende Schiffe endgültig zum Kentern brachte. Auf dem oberen Rundweg ging es dann abermals zurück Seebrücke, wo die Läuferinnen und Läufer dann endlich in den Zielkanal einbiegen durften und ihre leeren Energiespeicher auffüllen konnten.

Kommen wir jetzt zu den bereits angepriesenen Ergebnissen. Bei den Frauen durfte sich Jana Timm nicht nur über eine tolle Zielzeit (1:57:34h) freuen, sondern auch über den dritten Platz in ihrer Altersklasse. Uwe Pantke konnte dieses Ergebnis sogar noch toppen, da er den zweiten Platz in der M55 einfahren konnte. Die Zeit von 1:34:56h ist ebenfalls zufriedenstellend, der Schreiber ist sich aber sicher, dass mit etwas strukturierterem Training da noch mehr möglich ist. Wie das geht, könnte er sich bei Martin Wohlgemuth abgucken, der zu diesem Zeitpunkt mitten in der Marathonvorbereitung steckte. Mit einer Zeit von 1:24:27h und Platz 1 in der Altersklasse, scheint er auch auf einem guten Weg zu sein. Einen guten Tag hat auch Jascha Timm erwischt. Bereits nach 4 Kilometern konnte er sich vom Feld absetzen und gab die Führung bis zum Ziel nicht mehr ab. Gerade die Konstanz in seinem Lauf, mit der er meistens Probleme auf längeren Strecken hat, überraschte ihn am meisten. Neben einer neuen persönlichen Bestzeit (1:14:48h), einem Pokal für den Gesamtsieg und dementsprechend auch dem Gewinn der Altersklassenwertung, darf er sich jetzt auch stolzer Pate eines Weinstocks nennen – wohl bekomm’s.

Man muss sagen, bei den Preisen lassen sich die Veranstalter immer etwas Kreatives einfallen und generell ist die Organisation und das Drumherum ebenfalls sehr gelungen. Bleibt zu hoffen, dass dies im nächsten Jahr wieder von mehr Läuferinnen und Läufern honoriert wird und die Teilnehmerzahlen wieder größer werden. Dann findet nämlich der 30. Geiseltalseelauf statt – ein großes Jubiläum also.

Text/Bild: Jascha Timm